Therapiebegleithunde für Senioren, Menschen mit Demenz, Sterbebegleitung
Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund.
(Hildegard von Bingen)
Sie möchten sich ehrenamtlich engagieren und mit Ihrem Hund Menschen in Wohnheimen oder in einem Hospiz besuchen? Oder Sie arbeiten sogar in solch einer Einrichtung und möchten Ihren Hund aktiv in Ihre Arbeit einbinden und mitnehmen?
Immer öfter werden Hunde in diesem Bereich eingesetzt und ihr unschätzbarer Wert für die Bewohner solcher Einrichtungen erkannt z.B. durch:
- den positiven Einfluss auf die Psyche durch Nähe, Zuneigung und Erinnerungen (ruhiges Liegen neben einem Menschen, sich streicheln lassen und den Kopf ablegen)
- die Erhöhung der Bereitschaft zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben (u.a. durch Bewegungsspiele mit dem Hund)
- die praktische Unterstützung von bewegungseingeschränkten Bewohnern (u.a. durch Apportieren und Tragen von Gegenständen, Hilfe beim An- und Ausziehen)
- die Begleitung von Bewohnern am Rollator / Rollstuhl
- das Aufmerksam machen auf hilfebedürftige Personen (Bellen, wenn Bewohner hingefallen sind oder sonstige Hilfe benötigen)
Um diese Aufgaben zu erfüllen, muss Ihr Vierbeiner für diesen Job charakterlich geeignet sein und einen absolut zuverlässigen Grundgehorsam besitzen. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an interaktiven Übungen, die ein Hund, der in diesem Bereich eingesetzt wird, erlernen kann.
Die Ausbildung eines Therapiebegleithundes in diesem Bereich umfasst mehrere Module, die das Hund-Mensch-Team absolvieren muss, um abschließend ein Zertifikat und ein entsprechendes Hundegeschirr als Therapiebegleithund zu erlangen.
Zentrale Inhalte der Ausbildung:
- Ein umfangreicher Wesenstest
- Ein Vorbereitungskurs und die Prüfung (Theorie und Praxis) zur Erlangung des Hundeführerscheins des BHV
- Prüfungsinhalte sind dabei:
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- Hund und Recht
- Verhalten des Hundes
- Der Hundehalter in der Öffentlichkeit
- Haltung/Pflege/Gesundheit/Ernährung
- Welpenkauf und –aufzucht
- Lernverhalten des Hundes
- Mensch-Hund-Beziehung
- Hilfsmittel in der Hundeerziehung
- ein Seminar zum Thema ,,Therapiebehgleithunde im Einsatz“, Themeninhalte dabei sind:
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- Gewöhnung des Hundes an seinen Arbeitsbereich/Einsatzort
- Tierschutzgerechter Einatz des Hundes
- Belastungsgrenzen
- Stressmanagemnet für den Hund/Ausgleichsarbeit
- ein Seminar zum Thema „Körpersprache und Kommunikation von Hunden“
- ein Seminar zum Thema „Erste Hilfe am Hund“
- regelmäßige Qualifizierungskurse (die Ausbildung umfast mindestens 57 Zeitstunden und erstreckt sich über mindestens 1, 5 Jahre)
- fünf Einzelstunden bevorzugt in der Einrichtung, in der Ihr Hund eingesetzt werden soll
Allgemeine Voraussetzungen für die Ausbildung:
- der Hund muss haftplichtversichert, gechipt und geimpft sein
- der Hund lebt als Familienmitglied art – und tierschutzgerecht im Haushalt
- beim Wesenstest muss der Hund mindestens 15 Monate alt sein
- zeigt der Hund in irgendeiner Situation agressives Verhalten (Knurren, Schnappen, Zähnefletschen, etc.) wird der Hund von jeder weiteren Prüfung ausgeschlossen
- zeigt der Hund eine hohe seelische Instabilität und deutliche Überforderung durch Stress und Ängstlichkeit mit der für ihn angedachten Aufgabe, wird er von der Prüfung ausgeschlossen
Falls Sie für Ihre Einrichtung den Einsatz eines Wohnheimhundes planen, empfiehlt sich die richtige Auswahl eines geeigneten Hundes zu treffen. Besonders gute Erfahrungen haben wir damit gemacht, dass die Hunde schon im jungen Alter an die Umgebung ihres späteren Einsatzbereiches gewöhnt werden und von klein auf in ihre spätere Aufgabe hineinwachsen.
Bei der Auswahl des richtigen Hundes und der Planung Ihres Projektes beraten wir Sie gerne im Vorhinein.
Preise und Anmeldung:
Die aktuellen Preise entnehmen Sie bitte unserer Preisliste und die jeweiligen Termine unserem Terminkalender.
Haben Sie weitere Fragen hierzu oder möchten sich direkt anmelden, nutzen Sie bitte unser Kontaktformular oder melden sich telefonisch unter 01577/3194555.